Geld und dein innerer Trotzkopf

Wenn du nie finanziell geführt worden bist, lebt heute ein unbeaufsichtigtes Kind in deinem erwachsenen Körper und hat Zugriff auf dein Konto. 👶👛

 

Dieses tapfere Kind musste lernen, irgendwie selbst mit Geld zurecht kommen. Und alle Achtung; du hast unter seiner Regie überlebt, hast ein Dach über dem Kopf und Essen im Bauch! Dabei hat sich dieses Kind aber auch allerhand Schrullen angewöhnt.

 

Wenn dein Geld-Kind deine Geldangelegenheiten regelt, spürst du diese innere Zerrissenheit:

 

Einerseits sind da Überforderung und der heimliche Wunsch, gerettet zu werden. Das verstehe ich so gut. Denn Geld ist kein Kinderthema. Du willst lieber spielen gehen!

 

Andererseits ist da dieses Misstrauen gegen Hilfe, gegen fremde Anleitung, gegen Verantwortung. Niemand darf dir in die Karten schauen! Niemand versteht dich! Niemand darf dir die Kontrolle wegnehmen!

 

Hier beginnt die Gratwanderung:

 

Wie lässt du es zu geführt zu werden UND ermächtigst dich dabei?

 

Wie erkennst du kompetente finanzielle Hilfe, wenn du selbst noch keinen Schimmer hast?

 

Ist es das Angebot, das am Lautesten schreit? Der Coach, der die größte Panik auslöst oder am reichsten ist? Oder doch lieber das kuscheligste Versprechen, das sich nach vertrauter Komfortzone anfühlt?

 

Was ich dir dazu mitgeben kann ist: Darum, was der richtige Ansatz für dich ist, brauchst du dich zunächst nicht zu kümmern.

Ist die Schüler:in bereit, erscheint die Lehrer:in.

 

Wenn du das Kinderspiel satt hast, konzentriere dich darauf, einen klaren Ruf auszusenden. Und die Antwort wird erscheinen.

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